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Schwyz, den 8. Jan. 1928

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Herrn Alois Ehrler

Box 621 Lincoln Cal.

 

Werther junger Schwyzer, fern von Deiner Heimat!

Für Deinen uns gebrachten Neujahrswunsch danken wir, Mutter und ich, Dir bestens und wünschen Dir ebenfalls Gottes Segen, Glück und Gesundheit und wünschen, dass Dein Schutzengel dich leiten möge, dass du niemals den rechten Weg verlässest den ein treuer Katholik gehen soll.

Und nun die Antwort auf Deine uns gestellte Frage. Katharina ist in jeder Beziehung eine brave Tochter. Solange du nach echt katholischen Grundsätzen lebst, Deine Jünglingsehre und deine Mannesehre rein ist, steht Dir unser Haus offen.

Und nun junger Mann ich war auch einmal jung, gesund und lebensfroh und kam in allerlei Gesellschaft, und des Lebens Sorgen sind mir auch nicht erspart geblieben. Und heute als alternder Mann kann ich Freude haben,  ohne scheu auf meine Jünglingsjahre zurückblicken zu können und als Dein Freund wünsche ich Dir, dass Du das letztere auch einmal von Dir selbst sagen kannst.

Nochmals Gott befohlen und Dir alles Glück wünschend grüsst Dich

J. Betschart sen. und Frau

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